Die EVP nimmt Gewalt und ihre Folgen sehr ernst. Neben den unmittelbaren Verletzungen kann für die Betroffenen auch die Angst, wieder in eine ähnliche Situation zu geraten, unerträglich und sehr belastend sein.
- Ein Hauptproblem ist offenbar das Freizeitverhalten und die 24-Stunden-Gesellschaft. Die EVP hat wiederholt gegen den Alkoholmissbrauch Stellung bezogen (z.B. bei der Totalrevision Alkoholgesetz) und beispielsweise auch bei der kürzlich erfolgten Vernehmlassung zu längeren Ladenöffnungszeiten für eine Einschränkung der 24-Stunden-Gesellschaft plädiert. Auch die Wiedereinführung der Polizeistunde wie beispielsweise in Chur, muss ohne Scheuklappen diskutiert werden.
- Wenn sich die meisten gewaltbedingten Verletzungen am Wochenende zwischen Mitternacht und sechs Uhr im Ausgang ereignen, so hat das zumindest den Vorteil, dass man sich mit geeignetem Verhalten davor schützen kann. Hier sind die Eltern gefordert, aber auch alternative Freizeitangebote, zum Beispiel von Jugendgruppen und Gemeinden.
- Das neue Strafrecht ist noch nicht lange in Kraft und muss sich nun bewähren können. Bei der bedingten Geldstrafe sind gewisse Korrekturen bereits aufgegleist, weil die abschreckende Wirkung einfach zu gering ist. Auch hier hat sich die EVP zustimmend geäussert (Vernehmlassungsantwort nur auf französisch vorhanden). Es muss einfach möglich sein, einen Schläger ein, zwei Nächte in Untersuchungshaft zu nehmen. Das wirkt unter Umständen mehr als jede sehr viel später ausgesprochene Geldstrafe.
- Schliesslich hat die EVP die Verstärkung der kantonalen Polizeikorps bei verschiedenen Gelegenheiten zugestimmt.