Die SVP hatte die Abschaffung jeglicher Überbrückungshilfe verlangt – mit dem berechtigten Hinweis, dass diese einer Besserstellung gegenüber anderen Arbeitslosen gleichkäme. Gemeinsam mit einer Kommissionsminderheit aus SP, Mitte-Fraktion (CVP,EVP,BDP), Grünen und GLP fand EVP-Nationalrätin Marianne Streiff schliesslich den parteiübergreifenden Kompromiss: Eine auf sechs Monate reduzierte Überbrückungshilfe, die jedoch nur bei Bedürftigkeit oder nach einer Nicht-Wiederwahl beantragt werden darf – und dies auch nur, wenn gleichzeitig keine Gelder der Arbeitslosenversicherung bezogen werden. «Wer freiwillig geht, kann seinen Berufseinstieg im Voraus planen», argumentierte die Sprecherin der Minderheit Marianne Streiff (EVP/BE). Dieser Minderheitsantrag setzte sich mit 107 zu 77 Stimmen durch. Er hat gute Chancen, nun auch die Brücke zum Ständerat zu bauen.
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